„Fachbetrieb für senioren- und behindertengerechte Elektrotechnik“

Pressemitteilung vom 20.03.2014

Iserlohn / Südlohn (GGT). „Fachbetrieb für senioren- und behindertengerechte Elektrotechnik“ – so darf sich seit einigen Tagen die Firma Elektrotechnik Marco Nienhaus aus Südlohn nennen. Der Betrieb kann ab sofort ein besonderes Logo verwenden, mit dem er gegenüber seinen Kunden, Bauträgern, Architekten und Wohnungsgesellschaften seine Fachkompetenz in dem speziellen Tätigkeitsbereich des komfortablen und sicheren Wohnens deutlich macht.

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Zwei Tage lang nahm das Unternehmen gemeinsam mit 14 weiteren Fachbetrieben aus ganz Deutschland an dieser speziellen Schulung zum “Fachbetrieb für senioren- und behindertengerechte Elektrotechnik” teil, die von der GGT Deutsche Gesellschaft für Gerontotechnik® in Kooperation mit dem Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) durchgeführt wird.

Während des Seminars wurden Inhalte vermittelt, die für eine komfortable Elektroplanung für die „Generation 50plus” wichtig sind. Als generationenübergreifendes Komfortmerkmal stand dabei „Barrierefreiheit” im Mittelpunkt. Für die Teilnehmer wurde schnell deutlich, dass es um zukunftsorientiertes Wohnen geht, das nicht nur für die „Generation 50plus” interessant ist, sondern auch junge Bauherren interessieren sollte..

Das Themenspektrum reichte von einschlägigen Vorschriften und Richtlinien über Informationen zu altersbedingten Einschränkungen bis hin zu konkreten Planungshinweisen. Damit sollen den Handwerken Lösungsideen für konkrete Fragestellungen und Probleme ihrer Kunden an die Hand gegeben werden. Diese orientieren sich nicht zwangsläufig an kranken oder behinderten Menschen, sondern an den Ansprüchen aller Menschen an Komfort, Nutzerfreundlichkeit, Sicherheit, Funktionalität, Ästhetik und Design.
Einige Teilnehmer waren erstaunt, als ihnen deutlich wurde, dass Barriere-freiheit und Komfort sich nicht ausschließen, sondern durch vorausschauend geplante Lösungen realisiert werden können.

Auf großes Interesse im Rahmen der Schulung stieß die Frage, wer im Falle eines nötigen Umbaus die Kosten für die anfallenden Arbeiten trägt. Die Handwerksbetriebe konnten feststellen, dass die Rechnung nicht immer nur den Kunden selbst übernommen werden muss, sondern dass, unter bestimmten Voraussetzungen, weitere Kostenträger infrage kommen können. Von der Bedeutung sind dabei vor allem die Pflegekassen sowie das aktuelle Förderprogramm der KFW für barrierefreie Umbauten im Bestand.

„Wir bieten den Seminarteilnehmern mit dieser Qualifizierungsmaßnahme ein Höchstmaß an Wissen über einen immer wichtiger zertiwerdenden Tätigkeitsbereich”, so GGT-Geschäftsführerin Martina Koepp. „Dabei ist zu berücksichtigen, dass die ‚Generation 50plus’ keineswegs alt oder krank, sondern sehr vital ist und mitten im Leben steht. Es besteht bei dieser im Allgemeinen sehr kritischen Zielgruppe durchaus die Bereitschaft, Investitionen vorzunehmen – wenn Komfort, Qualität und Nutzen des Angebots erkennbar sind.”

Für den Handwerker bedeutet dies, dass er im privaten Bereich gefragt ist, um individuelle, benutzerfreundliche und sichere Lösungen zu schaffen. Darüber hinaus besteht durch eine Vielzahl von gesetzlichen Regelungen (z. B. Behindertengleichstellungsgesetz) auch bei öffentlichen Einrichtungen der Bedarf, diese für jedermann barrierefrei zu gestalten.

Wer sich weitergehend für das Thema interessiert, ob privat oder beruflich, kann in Iserlohn eine große Dauerausstellung mit empfehlenswerten Lösungen unter dem Motto „Wohnen ohne Grenzen“ besuchen und sich beraten lassen. Ergänzt wird die Dauerausstellung durch zwei Musterhäuser, die zeigen, wie generationenübergreifendes Wohnen in einem Gesamtkonzept sowohl für den Pflegebereich als auch für Objekte (Hotels, Betreutes Wohnen, Studentenwohnungen usw.) gestaltet werden kann.

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